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Braunbandschaben

Supella longipalpa
braunbandschabe
Braunbandschaben werden bis zu 11 mm lang, sie sind kastanien- bis dunkelbraun und besitzen auf den Flügeldecken 2 hellere Querstreifen. Lange Flügel bei den Männchen, kurze bei den Weibchen. Die Eipakete werden sofort nach der Befruchtung in Spalten und anderen engen Zwischenräumen verklebt. Die Braunbandschabe kann sich entlang senkrechter Wände und Decken fortbewegen.

Die Braunbandschabe ist ein Allesfresser und ernährt sich wie ihr amerikanischer Verwandter von organischem Material aller Art, bevorzugt aber feuchte und weiche Lebensmittel. Auch sie verbreitet durch Verunreinigung ihres Lebensraums zahlreiche Krankheitserreger wie Milzbrand oder Salmonellen.

Befälle müssen rechtzeitig erkannt werden, was am besten mit Klebefallen geschieht, die mit geeigneten Lockstoffen versehen sind. Fraßköder auszulegen und Insektizide zu versprühen sind verbreitete Bekämpfungsarten; um Umweltrisiken zu vermeiden, sollte man jedoch überwiegend auf die vergifteten Köder zurückgreifen.

Einen dauerhaften Erfolg in der Bekämpfung von Schaben erzielt man nur durch systematische und langfristige Maßnahmen, deren Erfolg im Nachhinein unbedingt überprüft werden sollte. Vereinzelte Bekämpfung wird in den allermeisten Fällen keinen anhaltenden Erfolg bescheren.


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